Von Joachim Gauck in Zusammenarbeit mit Helga Hirsch
Herder Verlag, ISBN 978-3-451-38324-3
Aus dem Cover: In seinem großen neuen Buch plädiert Joachim Gauck für eine kämpferische Toleranz, die sich nicht in Indifferenz erschöpfen darf. Toleranz ist für den früheren Bundespräsidenten eine aktive Haltung, die uns und andere bereichert: „Wir sollten Toleranz nicht nur als Zumutung begreifen, sondern als beglückende Tugend und zugleich als ein Gebot der politischen Vernunft.“
„Jeder bewusste Demokrat, der diesen Raum der Möglichkeiten schützen will, muss aber sein überzeugtes Ja zur Toleranz ergänzen durch ein entschlossenes Ja zu Intoleranz, nämlich dann, wenn Freiheit und Toleranz bedroht sind und ausgelöscht werden sollen. Tolerieren und verteidigen gehören zusammen.
Und das, was wir verteidigen wollen, verteidigen wir nicht nur, weil es das Unsere ist, das deutsche, europäische, westliche Projekt. Es ist nicht schlichte Vertrautheit mit dem Eigenen, was uns sicher macht, das Richtige zu verteidigen, sondern die Gewissheit, dass der Verteidigung wert ist, was allen Menschen gleichermaßen zukommt: Würde, Unversehrtheit, Freiheit und Recht. Es wird sich immer und immer wieder lohnen, dafür zu streiten mit Verantwortungsbewusstsein, mit Mut und – mit kämpferischer Toleranz.“ (Joachim Gauck)