Die Frauen waren Goethes Musen
Der spannende Gästeabend am 4.12.2017 führte uns in die Welt des großen, wenn nicht sogar größten deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe, also ins 18.-19. Jahrhundert in Weimar. Zur Veranschaulichung wurden verschiedene Texte und Gedichtvertonungen dieses Universalgenies, der auch Freimaurer war, live deklamiert bzw. gesanglich mit Klavierbegleitung vorgetragen.
Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei eine fast unüberschaubare Anzahl von Frauen, mit denen Goethe unterschiedliche Beziehungen pflegte. Neben seiner Mutter und seiner Schwester wurden u.a. Susanna Katharina von Klettenberg. Ulrike von Levetzow, Marianne von Willemer, Anna Katharina Schönkopf, Friederike Elisabeth von Brion, Charlotte Buff, Anna Elisabeth Schönemann, Corona Schröter, Christiane Vulpius, Charlotte von Stein und Christiane Friederike Herzlieb genannt.
Goethe scheint sich immer wieder neu verliebt zu haben, brach die Beziehungen aber häufiger kurz vor einer möglichen Verlobung oder Heirat ab. Christiane Vulpius war die einzige, mit er ca. 10 Ehejahre verbrachte. Ob er selbst oder die jeweiligen Frauen damit glücklich oder zufrieden waren, bleibt fraglich. Auf jeden Fall konnten wir feststellen, dass Goethe sich in seiner Lebensführung von bürgerlichen Normen und Moralvorstellungen nicht allzu sehr einengen ließ.